KORREKT!
Als Calumet wird die heilige Tabakpfeife der Native Americans bezeichnet.
Der Name Calumet ist eine Verballhornung des franz. chalumeau (= Schalmei, Schilfrohr), da das Calumet mit ihrem langen Rohr einer Flöte ähnlich sah. Das Calumet wurde von den nördl. Stämmen zu beiden Seiten des Mississippi verehrt.
Das Calumet durfte nicht mit der Erde in Berührung kommen, sondern ruhte auf Gabeln und wurde beim Transport in einem Beutel verwahrt. Ein eigens dazu ernannter hoher Würdenträger des Stammes, genannt „Er der die Pfeife bedeckt“, hatte über sie zu wachen.
Dieser Bewahrer der Pfeife kam bei den Sioux-Stämmen im Rang dem Kriegshäuptling am nächsten; er nahm an allen öffentlichen Beratungen teil.
Das Calumet bewies als Diplomatenpass zwar friedliche Absichten, doch das Annehmen oder Ablehnen der heiligen Pfeife bedeutete auch Frieden oder Krieg. Keine wichtige Ratsversammlung oder kein Vertragsabschluss war denkbar ohne den zeremoniellen Gebrauch des Calumets.
Das Rauchen des Calumet war auch wichtiger Bestandteil einer feierlichen Zeremonie, die einen Fremden friedlich als Gast in den Stamm aufnahm.
Das Calumet bestand aus einem Federgeschmücktem Holzrohr von mindestens 30 cm Länge und einem abnehmbaren Pfeifenkopf aus rotem Pfeifenstein, genannt Catlinit.