Adventskalender
TRP Adventskalender 23 – Das Weihnachten der Frauen
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Das Weihnachten der Frauen ist auch unter “Kleine Weihnacht”, bzw. “alte Weihnacht” bekannt. Der Ausdruck bezeichnet sowohl unter irischen, als auch unter amischen Christen, den traditionellen Namen für den 06. Januar. Der Tag selbst, ist das offizielle Ende der Weihnachtszeit.
Der Ursprung
Ursprünglich wurde Weihnachten an zwei unterschiedlichen Tagen gefeiert. Es kam darauf an, ob man nach dem Kalender des Ost- bzw. Weströmischen Reiches ging. Während man im westlichen Reich, Weihnachten bereits am 25. Dezember feierte, stiegen die Festivitäten im östlichen Reich erst am 06. Januar.
Grund hierfür, war die Einführung des gregorianischen Kalenders im Oktober 1582 durch Papst Gregor XIII. Als Korrektur zum julianischen Kalender, der zu viele Schaltjahre hatte, sollte wieder Einklang mit dem Sonnenjahr hergestellt werden. Dies hat vor allem liturgische Bedeutung, da die Berechnung des Osterdatums davon ausgeht, dass die Frühlings-Tagundnachtgleiche auf der nördlichen Hemisphäre am 21. März stattfindet. Um den entstandenen Fehler zu korrigieren, ordnete er an, dass das Datum um zehn Tage vorverlegt werden sollte.
Die meisten römisch-katholischen Länder nahmen den neuen Kalender sofort an, während die protestantischen Länder erst in den folgenden 200 Jahren folgten. Insbesondere das britische Empire – einschließlich der amerikanischen Kolonien – tat dies ab 1752 mit dem Calendar (New Style) Act. Zu diesem Zeitpunkt war die Abweichung auf elf Tage angewachsen. Mit dem Weihnachtstag am 25. Dezember, fand das Fest also 11 Tage früher statt, als das “alte Weihnachten.”
Das Weihnachten der Frauen
In Irland wird Little Christmas auch Women’s Christmas (irisch: Nollaig na mBan) genannt. Die Tradition, die in Cork und Kerry immer noch stark ausgeprägt ist, wird so genannt, weil irische Männer an diesem Tag die Pflichten im Haushalt übernehmen. An diesem Tag wird traditioneller Weise eine Gans serviert.
Einige Frauen veranstalten Partys oder gehen aus, um den Tag mit ihren Freundinnen, Schwestern, Müttern und Tanten zu feiern.
TRP Adventskalender 22 – Ist X-Mas typisch Amerikanisch?
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Die Bezeichnung “X-Mas” für das weihnachtliche Fest der Liebe, verbinden wir oft mit dem Amerikanischen. Doch ist die scheinbar abgekürzte Schreibweise tatsächlich auf amerikanische Wurzeln zurückzuführen?
Weihnachtskarte “I bring you a Merry X-Mas” ca. 1910
Die Antwortet lautet an dieser Stelle: Nein! Das X entstammt in dieser Schreibweise nicht dem lateinischen Alphabet, sondern ist dem griechischem Buchstaben “Chi” (Χ) zuzuordnen. Das Wort ΧΡΙΣΤΟΣ (Christos) beginnt mit eben diesem und Χ ist lediglich die Abkürzung und das Symbol für Jesus Christus. Zusammen mit dem zweiten Buchstaben “Rho” (Ρ) bildet sich daraus das Christusmonogramm ☧.
Der Buchstabe “Chi” wurde in alten englischen Abkürzungen oft für die Silbe “Christ” verwandt. So war beispielsweise “Xian” eine geläufige Abkürzung für Christian, “Xianity” stand für christianity, bzw. das Christentum. Die früheste Wortverwandtschaft zu X-Mas bildet wohl das Wort “X’temmas” (sprich christemmas) und geht bis auf das Jahr 1551 zuück.
TRP Adventskalender 20 – Irish Stew mit Lamm
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In vier Tagen ist Weihnachten! Für all diejenigen, die sich noch nicht so recht überlegt haben, was den Magen füllen soll, haben wir etwas vorbereitet! Heute verraten wir das Rezept eines leckeren Irish Stew. Der Vorteil ist, dass sich dieses Gericht auch super einfrieren lässt. Wir wünschen viel Vergnügen bei der Zubereitung!
Irish Stew mit Lammfleisch
Zutaten:
- 750g Lammfleisch
- 600g Weißkohl
- 600g Kartoffeln
- 3-4 Karotten
- 150g Pastinake
- 50-100g Graupen
- 3 Zwiebeln
- 150g Speck (durchwachsen)
- Salz, Pfeffer, Thymian
Zubereitung:
- Fleisch von Fett befreien und in Würfel von ca. 3cm Größe schneiden.
- Den Kohl vom Strunk befreien und in bleistiftdicke Stifte schneiden.
- Zwiebeln würfeln, Kartoffeln, Karotten und Pastinaken roh schälen und in Scheiben schneiden.
- Den Speck in dünne Scheiben schneiden.
- Das Lammfleisch ca. 15 min. vorgaren und das Kochwasser aufheben!
- In einem großen Topf die Speckscheiben überlappend auf dem Topfboden und an den Seiten leicht in die Höhe schichten.
- Jetzt die vorbereiteten Zutaten schichtweise in den Topf geben, mit den Kartoffeln beginnen.
- Dann Karotten, Pastinaken, Graupen, Fleisch und Weißkohl zugeben.
- Mit dem Kochwasser des Fleisches so weit aufgießen, dass alle Zutaten etwa fingerbreit bedeckt sind.
- Eventuell noch mit Brühe aufgießen (Graupen saugen viel Flüssigkeit).
- Gewürze nach Geschmack dazugeben.
- Den Topf möglichst gut verschließen und für ca. 90 Minuten bei ca. 170°C im Backofen garen.
Das Ganze geht natürlich auch hervorragend mit dem Dutch Oven über offenem Feuer!
Goile maith – Guten Apettit!
TRP Adventskalender 19 – Traditionelles Lied: The Arkansas Traveler
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Hinter dem heutigen Türchen wollen wir einen weiteren traditionellen Song vorstellen: The Arkansas Traveler. Zuerst wurde das Stück im Jahr 1847 in Cincinnati, Ohio veröffentlicht. Der Titel des Liedes war ab dem 19. Jahrhundert tief in der Geschichte von Arkansas verstrickt. So wurde bekam nicht nur das Liedstück diesen Namen, es wurde auch ein Gemälde, ein Baseball Team und sogar Kolumnen von Zeitungen so benannt. Die Begrifflichkeit wurde unter der Bevölkerung sogar soweit getragen, dass Gruppen von Leuten, die aus Arkansas stammten, als Arkansas Traveler bezeichnet wurden.
Version der 2nd South Carolina String Band
Der Ursprung des Arkansas Traveler
Die in Arkansas entstandene Version des Traveler soll im Jahr 1840 ihren Ursprung haben und geht auf Sandford Faulkner zurück.
Sandford C. (Sandy) Faulkner war eine ikonische Persönlichkeit aus der frühen Geschichte des Staates Arkansas. Obwohl er nie ein offizielles Amt bekleidete, leistete er durch seine politische und wirtschaftliche Tätigkeit einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung des jungen Staates.
Eines Tages verirrte sich Faulkner im ländlichen Arkansas und fragte an einem bescheidenen Blockhaus nach dem Weg. Als geborener Darsteller, machte er aus diesem Erlebnis eine unterhaltsame Präsentation für Freunde und Bekannte. Der “Squatter” bzw. Hausbesitzer, wich den Fragen des verirrten Faulkners permanent auf humorvolle Weise aus, während er ein Stück auf der Fiedel spielte. Faulkner erkannte die Melodie und bot ihm an, die zweite Hälfte zu spielen. Der Hausbesitzer war darüber so erfreut, dass er seine gesamte Gastfreundschaft aufbrachte und Faulkner wieder auf den richtigen Weg führte. Er bot jedoch auch an, dass er jederzeit wieder zur Hütte kommen könne – falls er dies fertig bringe – wo er sich hinsetzen und so lange auf dieser Melodie spielen könne, wie es ihm gefiele.
The Arkansas Traveler – Das zugehörige Bild zur Geschichte des Sandy Faulkner
Schnell entwickelte sich aus dem Begriff “Arkansas Traveler” ein gewisser ländlicher Stereotyp, der dem Staat negativ zusetzte. Humoristische Darbietungen, verfestigten den Begriff “Arkansas Traveler” als Landei, bzw. Hinterwälder (Hillbillies).
TRP Adventskalender 18 – Der Ursprung der Weihnachtskarten
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Hinter unserem heutigen Türchen gehen wir ein wenig auf die Tradition von Grußkarten zur Weihnachtszeit ein. Woher kommen diese eigentlich ursprünglich? Habt ihr vor einen Weihnachtsgruß zu versenden? Warum denn nicht in diesem Jahr mal im Stil von damals?
Die ersten Weihnachtsgrüße aus England
Die erste weihnachtliche Grußkarte stammt wohl aus England. Sie wurde vom deutschen Arzt Michael Maier an König James I von England und dessen Sohn Henry Frederick, Prinz von Wales im 1611 versendet.
Die frei übersetzten Worte lauteten:
“Ein Gruß zum Geburtstag des Heiligen Königs, an den verehrungswürdigsten und energetischsten Herrn und eminentesten James, König von Großbritannien und Irland und Verteidiger des wahren Glaubens, mit einer Geste der freudigen Feier des Geburtstags des Herrn, in der wir in das neue glücksverheißende Jahr 1612 eintreten.”
Von da ab wurden immer wieder Weihnachtsgrüße versendet. Die erste kommerzielle Weihnachtskarte entstand allerdings erst im Jahr 1843 und wurde von John Callcott Horsley designt.
Die erste kommerzielle Weihnachstgruß Karte aus 1843
Eine Kollektion von Weihnachtsgruß Karten von damals
TRP Adventskalender 17 – Eine Weisheit von Sitting Bull
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“Lasst uns gemeinsam überlegen,
was für ein Leben wir für unsere Kinder schaffen können.”
TRP Adventskalender 16 – Der Bronco Buster
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Türchen Nummer 16 soll heute wieder ein kleines Quiz beinhalten. Dabei tauchen wir in die Welt der Cowboys ein, die selbstverständlich viel mit Pferden arbeiten mussten.
Wofür steht der Begriff “Bronco Buster”?
TRP Adventskalender 15 – Beerensuppe
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Heute stellen wir ein besonderes und doch recht simples Rezept vor. Am elften Tag unseres Adventskalenders, haben wir von den traditionellen Tabakpfeifen der American Natives erzählt. Bei solchen Ritualen wurde eine Beerensuppe gereicht, die wir Euch nicht vorenthalten wollen.
Beerensuppe nach Art der American Natives
Zutaten:
- 400g Blaubeeren oder schwarze Johannisbeeren (getrocknet) oder
- 1kg Blaubeeren oder schwarze Johannisbeeren (frisch)
- 3L Fleischbrühe
- 250g Zucker
- 200g Fleischstücke (sehr klein geschnitten)
- 250ml Wasser mit 60g Mehl verrührt.
- Beilage: Fladenbrot
Zubereitung:
- Die frischen oder eingeweichten Beeren in die Brühe geben und kochen, bis die Beeren weich sind.
- Die Fleischstückchen vor dem Garwerden hinzugeben.
- Die Mischung aus Wasser und Mehl einrühren und kurz aufkochen lassen, damit die Suppe dicker wird.
- Vor dem Servieren den Zucker hinzufügen – Fertig.
- Als Beilage wird ein Fladenbrot gereicht.
Die Kombination aus den süßen Beeren zusammen mit den Fleisch harmoniert wunderbar!
Guten Appetit!