Moonshine Likker: Die geheime Kunst des Schwarzbrennens
Lesedauer: ca. 13 Minuten.
16. Februar 2025
Eine versteckte Hütte tief im Wald, die Dunkelheit wird nur von einem flackernden Licht erhellt. Der Duft von erhitzter Maische liegt in der Luft, während sich Dampf aus einem alten Kupferkessel kräuselt. Hier, abseits neugieriger Blicke und fern von Gesetzeshütern, perfektionierten Moonshiner ihre Kunst – das geheime Brennen von hochprozentigem Alkohol, bekannt als Moonshine.
Was heute romantisch und mystisch wirken mag, war früher bittere Realität für viele, die ihren Lebensunterhalt so verdienten. Moonshine war mehr als nur ein Getränk; es war ein Symbol für Unabhängigkeit, Widerstand und den Einfallsreichtum derer, die bereit waren, alles zu riskieren. Taucht mit uns in die Geschichte und Techniken des „Schwarzgebrannten“ ein und erfahrt, warum diese Tradition bis heute fasziniert.

Moonshining: Die wichtigsten Begriffe im Überblick
Bevor wir die Welt des Moonshine erkunden, lohnt es sich, einige Begriffe zu klären, die eng mit dieser Tradition verbunden sind. Vom eigentlichen Prozess des Moonshinings über den Schmuggel bis hin zu den Werkzeugen und der Sprache der Moonshiner – hier sind die wichtigsten Begriffe, die ein besseres Verständnis über die Thematik geben.
Moonshining – Geheime Brennereien im Mondlicht
Moonshining beschreibt das heimliche und in der Regel illegale Brennen von Alkohol. Die Praxis erreichte ihren Höhepunkt während der Prohibition in den 1920er Jahren. Das Verbot des Alkoholverkaufs in dieser Zeit brachte einige dazu, eigene Destillen zu betreiben. Es kann zwischen „Geheimbrennen“ (ohne Anmeldung der Destille) und „Schwarzbrennen“ (Brennen ohne steuerliche Erfassung in einer registrierten Anlage) unterschieden werden.

Moonshiner Camp – ca. 1936
Bootlegging – Schmuggel; nicht nur in Stiefeln
Bootlegging bezeichnet den Schmuggel und Verkauf von illegal gebranntem Alkohol. Besonders während der Prohibition in den USA (1920–1933) war Bootlegging weit verbreitet. Der Begriff wurde vermutlich während der Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861–1865) geprägt. Damals versteckten Soldaten kleine Flaschen Alkohol in ihren Stiefeln oder unter den Hosenbeinen, um sie heimlich in die Lager zu schmuggeln.
Der Ausdruck „bootlegger“ tauchte erstmals 1889 auf. Er wurde später noch bekannter, als Stadtbewohner Alkohol in Flachmännern in ihren Stiefelschäften transportierten und verkauften – sowohl in Großstädten als auch auf dem Land.
Während der Prohibition entstand auch das verwandte Konzept des „rum-running“, das den Schmuggel von Alkohol über Seewege beschreibt. Rum wurde beispielsweise von den Bahamas nach Florida gebracht. Aufgrund des geringen Gewinns durch billigen Rum wendeten sich Schmuggler bald dem Transport von teureren Spirituosen wie kanadischem Whisky, französischem Champagner und englischem Gin zu. Diese Waren wurden zu hohen Preisen in Städten wie New York, Boston und Chicago verkauft – manchmal mit Schmuggelwerten von bis zu 200.000 Dollar pro Ladung.

Johnston County „Moonshine Bust“, 1951
Likker – Das flüssige Gold
Likker ist eine umgangssprachliche Variante des Begriffs „liquor“ und steht im Zusammenhang mit hochprozentigem Alkohol.
Durch den Einfluss des bekannten Moonshiners Marvin „Popcorn“ Sutton, der seine Autobiografie „Me and My Likker“ nannte, wurde das Wort in der Moonshine-Kultur besonders populär und ist heute ein Synonym für selbst gebrannten Schnaps.
Die Still – Das wohl wichtigste Werkzeug
Eine Still ist eine Destillationsanlage zur Herstellung von Alkohol. Traditionelle Moonshiner nutzten einfache, oft selbstgebaute Stills, die sie tief in Wäldern versteckten, um Entdeckung zu vermeiden. Der Zugang zu sauberem Wasser und die Nähe zu Wegen für den Transport waren essenziell.


Behörden beschlagnahmen Moonshiner Equipment.
Der Destillationsprozess – Chemie, Physik und Erfahrung
Der Destillationsprozess beginnt mit einer Maische aus Wasser und Früchten, Getreide oder Kartoffeln, die durch die Zugabe von Zucker und Hefe gärt. Nach der Gärung wird die Maische erhitzt, und der entstehende Alkohol verdampft. Anschließend kondensiert der Alkohol dann in einem Kühler und erzeugt den hochprozentigen Schnaps. Traditionelle Moonshiner perfektionierten dieses Handwerk über Jahrzehnte hinweg.

Moonshining in Amerika – Die Wurzeln einer uralten Tradition
Der Prozess zur Herstellung von Alkohol durch Fermentation, also dem Vergären, reicht bis zur Antike zurück. Bereits um 1200 v. Chr. nutzten die Sumerer Verdampfungstechniken zur Herstellung von Ölen. Der griechische Gelehrte Aristoteles beschrieb um 400 v. Chr. die Destillation von Meerwasser zu Trinkwasser. Im 7. Jahrhundert n. Chr. verwendeten arabische Alchemisten Destillierkolben, um Weingeist als Lösungsmittel herzustellen.
Um 1260 entwickelte Albertus Magnus, Bischof von Regensburg, die sogenannte Brennblase. Hochprozentiger Alkohol diente damals vor allem medizinischen Zwecken.
Moonshining – Ein Erbe europäischer Siedler
Moonshining ist nicht rein amerikanisch; die ersten europäischen Siedler brachten ihr Wissen über Schnapsherstellung mit. In der Neuen Welt passten sie die Techniken an lokale Gegebenheiten an und vermieden häufig Steuerzahlungen.

Die „Mayflower“ gilt als Symbol der europäischen Besiedelung Amerikas.
Alkohol fasste jedoch vermutlich bereits früher Fuß.
Die erste dauerhafte europäische Siedlung in den USA war St. Augustine, Florida (1565). Alkohol wurde wahrscheinlich bereits hier produziert. In Jamestown, Virginia (gegründet 1607), spielte selbstgebrannter Alkohol ebenfalls eine Rolle.
Dem Mythos nach, nutzte dort George Thorpe, ein englischer Siedler, um 1620 Mais zur Herstellung von Corn Whiskey und soll dafür den Grundstein für eine lange Tradition gelegt haben. Auch wenn der tatsächliche Ursprung heute kontrovers diskutiert wird, führen seine Nachfahren diese Tradition bis heute als legale Brenner fort.
Besteuerung und die Geburt des Moonshining
Zunächst besteuerte die englische Krone nur importierte Spirituosen. Ab 1630 wurde auch die lokale Herstellung steuerpflichtig, was die ersten „Moonshiner“ hervorbrachte – jene, die sich der Steuer entzogen.
Nach dem Unabhängigkeitskrieg war die junge Nation hoch verschuldet. Finanzminister Alexander Hamilton führte 1791 eine Alkoholsteuer ein, was auf starken Widerstand stieß, vor allem unter Kleinbauern in den Appalachen.
Für viele war das Brennen und Verkaufen von Whiskey überlebenswichtig.
Soziale Aspekte und Widerstand
In den Appalachen galt Alkoholkonsum als sozial verpönt, dennoch war der Konsum weit verbreitet – oft im Verborgenen und abseits geselliger Runden. Der geheime Verkauf von Alkohol spiegelt den Widerstand gegen staatliche Kontrolle wider und prägt die Faszination für Moonshining bis heute.
Die Native Americans und das Destillieren
Während die Native Americans fermentierten Alkohol kannten, nutzten sie keine Destillation. Die Gründe dafür sind ungeklärt. Für europäische Händler hingegen war hochprozentiger Alkohol ein begehrtes Handelsgut, das trotz bestehender Verbote an die Ureinwohner abgegeben wurde.

Die Whiskey-Rebellion in Pennsylvania 1794
1794 verweigerten die Brenner in Pennsylvania weiterhin die Zahlung der neuen Alkoholsteuer. Finanzminister Alexander Hamilton entsandte daraufhin Steuereintreiber, die von empörten Schwarzbrennern heftig angegriffen wurden.
Die Spannungen eskalierten zu einem blutigen Aufstand mit erheblichen Sachschäden.
Präsident George Washington versuchte, den Konflikt friedlich zu lösen, bevor er schließlich mit 13.000 Soldaten gegen die rund 2.000 aufständischen „Whiskey-Rebellen“ vorging.
Etwa 150 Moonshiner wurden verhaftet, jedoch bis auf 33 Personen freigelassen. Nur zwei wurden verurteilt und bereits 1795 von Washington begnadigt.

„The Whiskey Rebellion“, 1794
Bis heute ist die Einführung der Alkoholsteuer und die Niederschlagung der Rebellion in den Appalachen, die stolz als Moonshining-Zentrum gelten, ein emotionales Thema.

Die Prohibition – Ein Verbot mit weitreichenden Folgen
Von 1920 bis 1933 verbot der 18. Verfassungszusatz in den USA die Herstellung, den Transport und den Verkauf von Alkohol. Dieses umfassende Verbot, das weit über einfache gesetzliche Regelungen hinausging, zielte darauf ab, die Gesundheit der Bürger zu fördern und häusliche Gewalt zu reduzieren. Getrieben wurde die Prohibition vor allem von der Abstinenzbewegung, angeführt von evangelikalen Kirchenmitgliedern – oft Frauen, die entschlossen gegen Alkoholmissbrauch kämpften.

Prohibitions-Protestmarsch Nachstellung der Two Rivers Privity.
Trotz des Vetos von Präsident Woodrow Wilson wurde das Verbot mit Zweidrittelmehrheit im Kongress durchgesetzt.


Protestmärsche waren auf beiden Seiten vertreten.


Historische Darstellung beim Cowboy Club München – Moonshiner’s Ball 2022
Doch die Auswirkungen waren gegenteilig: Der Alkoholkonsum stieg, und schon beherrschten bald Mafiaorganisationen den Schwarzmarkt. Die Prohibition ermöglichte es Kriminellen wie Al Capone, durch den illegalen Handel enorme Profite zu erzielen.

Al Capone’s „Mugshot“ Foto, Florida 1930.
Besonders beliebt war die schnelle Produktion von minderwertigem „Bathtub Gin“, der kostengünstig und ohne großen Aufwand hergestellt werden konnte. Moonshiner und Schmuggler profitierten, obwohl das Risiko der Entdeckung stieg. Der geringe Lohn und die Korruption unter den 2.300 Prohibitionsagenten erschwerten die Durchsetzung des Verbots zusätzlich.


Die öffentliche Vernichtung von Alkohol unter dem Beisein der damaligen Medien.
1933 wurde die Prohibition mit dem 21. Verfassungszusatz aufgehoben – ein Schritt, den Präsident Franklin D. Roosevelt unterstützte. Für die Moonshiner bedeutete das Ende des Verbots ein Rückgang des Schwarzmarktes, doch einige Regionen der USA behalten bis heute lokale Alkoholverbote bei.

Das Ende der Prohibition wurde ausgelassen gefeiert.

Das vielseitige Angebot der Moonshiner
Moonshine ist weit mehr als nur Whiskey. Der Begriff „Uisge beatha“, aus dem Gälischen für „Wasser des Lebens“, entwickelte sich in Irland zu „Whiskey“ und in Schottland zu „Whisky“. Irische und schottische Einwanderer brachten ihre traditionellen Rezepte in die USA, mussten diese aber an neue Gegebenheiten anpassen. Da Torf und Gerste oft fehlten, experimentierten sie mit lokalem Holz und anderen Getreiden. Besonders Mais, seit Jahrhunderten ein Grundnahrungsmittel der Ureinwohner, wurde zur Hauptzutat für Corn Whiskey. Auch Roggen wurde von den Einwanderern genutzt, wodurch neue Whiskeysorten wie Rye Whiskey entstanden.
Corn Whiskey, oft „weißer Whiskey“ genannt, wurde ohne Fassreifung direkt verkauft und fand vor allem bei Moonshinern großen Anklang. Rye Whiskey war ebenfalls beliebt, wurde aber später vom Bourbon verdrängt, der mindestens 51 % Mais enthalten muss und in neuen, angekohlten Weißeichenfässern reift. Der Name „Bourbon“ stammt von einem County in Kentucky, das sich durch seine aktive Moonshining-Tradition auszeichnete.
Tennessee Whiskey und seine Besonderheiten
Tennessee Whiskey, eine spezielle Bourbon-Variante, muss im Bundesstaat Tennessee hergestellt und durch den sogenannten Lincoln County Process – eine Holzkohlefilterung – verfeinert werden. Jack Daniel’s ist der bekannteste Vertreter dieser Kategorie.


Jack Daniel’s Tennessee Whiskey.
Gin – Einfach und beliebt
Gin erfreute sich unter Moonshinern großer Beliebtheit, da er, wenn auf Qualität verzichtet wurde, einfach herzustellen war. Ein neutraler Alkohol aus Mais oder anderen Rohstoffen wurde mit Wacholder und weiteren Botanicals wie Zitrusfrüchten versetzt und oft in einer zweiten Destillation verfeinert. Einfache Varianten wie „Bathtub Gin“ waren während der Prohibition weit verbreitet.
Amerikanischer Rum
Rum wurde in Staaten mit Zuckerrohranbau hergestellt. Zuckerrohr wird geerntet, zerkleinert und der gewonnene Saft eingemaischt und destilliert. Historisch war die Rumproduktion eng mit Sklavenarbeit verbunden. Rum war ebenso beliebt wie Whiskey und gehörte zum traditionellen Angebot der Moonshiner.

Vom „Verbrecher“ zum lizenzierten Brenner
Einige Moonshiner etablierten sich über die Zeit mit festen Kundenstämmen und machten das Schnapsbrennen zu ihrem Beruf. Um legal arbeiten zu können, mussten sie Lizenzen für ihre Brennereien beantragen und ihre Produkte versteuern, was die Preise zwangsläufig erhöhte. Geheimbrenner blieben jedoch aktiv und versorgten jene, die günstigeren oder illegalen Alkohol bevorzugten.
Die Regulierung von Alkohol in den USA unterliegt bis heute verschiedenen Behörden. Das Department of the Treasury, insbesondere das Alcohol and Tobacco Tax and Trade Bureau (TTB), ist für Besteuerung und Regulierung der Produktion zuständig, während das Department of Justice und das Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives (ATF) den illegalen Transport überwachen.
Zusätzlich existieren in jedem Bundesstaat spezifische lokale Gesetze. In neun Bundesstaaten, darunter Alaska und Maine, ist die Herstellung von Schnaps für den Eigenbedarf erlaubt, sofern kein Verkauf stattfindet und das gesetzliche Mindestalter erreicht ist. Dies widerspricht jedoch Bundesgesetzen, die nur die Hausherstellung von Wein und Bier erlauben. Für eine Vereinbarkeit mit staatlichen Regelungen müsste das entsprechende Bundesgesetz geändert werden.

Vom Moonshiner zur Whiskey-Legende – Jack Daniel
Jasper „Jack“ Newton Daniel (1849–1911) hinterließ mit den Whiskeys der Jack Daniel’s Distillery in Lynchburg, Tennessee, ein bleibendes Erbe.
Seine Familie, ursprünglich aus Nordirland, ließ sich in Lynchburg nieder, wo Jack als Waise mit 14 Jahren begann, für den Ladenbesitzer und Moonshiner Dan Call zu arbeiten.
Call, der seine Destille betrieb, führte Jack in die Kunst des Brennens ein. Die entscheidende Prägung erhielt Jack jedoch von Call’s „Master Distiller“ Nearest Green, einem ehemaligen Sklaven, mit dem er den späteren Whiskey-Stil entwickelte.
Die Destille nutzte kalkgefiltertes Wasser aus Lynchburg, was den Whiskey besonders weich machte. Gemeinsam verfeinerten Jack und Nearest Green den Lincoln County Process, bei dem der Whiskey vor der Fasslagerung durch Holzkohle aus Zuckerahorn gefiltert wird.
Mit 20 Jahren machte sich Jack selbstständig und übernahm schließlich die Destille von Call. Er etablierte seine eigene Brennerei mit sieben Mitarbeitern, darunter Green und dessen Söhne, und produzierte unter Lizenz „Tennessee Whiskey“. Das klassische Rezept seiner Maische bestand aus 80 % Mais, 12 % Gerste und 8 % Roggen. Der Brand wurde einmal destilliert, mit Quellwasser verdünnt, durch Holzkohle gefiltert und in Weißeichenfässern gereift. Die markante eckige Flasche, die Jack selbst entwarf, ist bis heute ein Markenzeichen.

Statue von Jack Daniel vor einer unterirdischen Süßwasserquelle in der Jack Daniel’s Distillery
Jack Daniel’s Geschichte ist eng mit den Wurzeln des Moonshining verbunden, doch seine Hingabe und Innovationskraft machten ihn zu einem Symbol für (heute nicht mehr ganz so) hochwertigen amerikanischen Whiskey.

Der unbekannte Moonshine – Sotol
Sotol war während der Prohibition ein beliebtes Moonshiner-Produkt, ist heute jedoch in den USA weitgehend in Vergessenheit geraten. Oft mit Tequila verglichen, bietet Sotol einen erdigeren Geschmack. Die Basis ist das Herz der Sotolpflanze, die in Mexiko sowie in Teilen von Texas, New Mexico und Arizona wild wächst. Anders als die Agave für Tequila wird bei der Sotol-Produktion nur das nachwachsende Palmenherz geerntet, was die Herstellung nachhaltiger macht.


Die Nutzung der Sotolpflanze geht auf die Ureinwohner zurück, die deren Blätter und Fasern für Alltagsgegenstände verwendeten. Mit der Ankunft der Spanier im 17. Jahrhundert begann die Destillation von Sotol mithilfe von Kupferdestillen. Während der Prohibition gelangte Sotol aus Mexiko sogar in die Vertriebskanäle der Chicagoer Mafia um Al Capone.
Die Herstellung umfasst das Rösten des Pflanzenherzens – traditionell auf Holzkohle oder moderner in einem Smoker –, gefolgt von Zerkleinern, Einmaischen mit Wasser und Hefe sowie der Destillation. Es gibt sowohl frische Varianten (Plata) als auch gereifte Sorten (Reposado und Añejo) in Eichenfässern.



Sotol verschiedener „Altersklassen“ der Rey David Destillerie.
Eine bekannte Sotol-Abfüllung ist die Desert Door Distillery aus Driftwood, Texas, die auch international erhältlich ist.


Texas Sotol von Desert Door

Die kulturelle Bedeutung des Moonshining
Moonshining ist weit mehr als die Herstellung von Spirituosen; es repräsentiert eine facettenreiche Geschichte von Innovation, Anpassung und Widerstand. Von den ersten europäischen Siedlern bis zu den modernen Destillateuren erzählt Moonshining von der Fähigkeit der Gesellschaft, sich an wirtschaftliche Herausforderungen anzupassen. Aus einer illegalen Tätigkeit wurde schließlich ein Handwerk, das in der heutigen Moderne erneut in den Fokus rückt.
Heute ist diese Tradition in modernen Brennereien und spezialisierten Spirituosen wiederzufinden, wobei die historischen Wurzeln stets mitschwingen. Die Geschichte des Moonshining erinnert daran, wie kulturelle Praktiken über Generationen hinweg weitergegeben werden und sich mit der Zeit neu definieren.
Natürlich sei auch erwähnt, dass der verantwortungsvolle Umgang mit Alkohol unerlässlich ist. Ein verantwortungsvoller Genuss von Alkohol ist von zentraler Bedeutung, um die Traditionen und Handwerkskunst hinter Spirituosen wie Moonshine zu würdigen. Indem wir bewusst genießen und Grenzen respektieren, schützen wir nicht nur unsere Gesundheit, sondern tragen auch zu einem sicheren und respektvollen Miteinander bei.
Wolf H. Reblin – Beaver Creek Pioneer

Über den Autor
Wolfgang Horst Reblinsky
a.k.a.
Mr. Wolf H. Reblin, Esq., Arizona Justice of the Peace
Er befasst sich seit vielen Jahren sowohl mit der Geschichte der amerikanischen Besiedelung, als auch mit der Zeit zwischen 1920 und 1980.
Dazu veröffentlichte er Artikel im Magazin für Amerikanistik und im Gasoline-Magazine.
Hier im Beaver Creek Pioneer, schreibt er aktiv an spannenden Themen, rund um den „Old West“.
Seine historische Darstellung betreibt er als Friedensrichter im Territorium Arizona um 1870 als Wolf H. Reblin zusammen mit seiner Frau Eliza B. (Holl) Reblin.